Was wird man für seine Lebensversicherung später noch bekommen? Ein auskömmliches Einkommen? Oder doch nur einen Kleinwagen? Wahrscheinlich  nicht das, was man erhofft und versprochen bekam, sondern das, was es noch wert ist. Vielleicht gibt es auch nur das, was von all dem Vertrauen in diese Wunderprodukte noch übrig geblieben ist. Und das in einer Währung, die alles andere als Stärke zeigt.

2015 war ein weiteres bitteres Jahr für den Euro. Die Zentralbanker wollten zwar zwei Prozent seiner Kaufkraft abhobeln, was ihnen offiziell nicht gelang. Dafür haben sie ein Zehntel seiner Kaufkraft gegenüber dem Ausland geschrumpft. Hurra! Dabei lassen sie keine Zweifel aufkommen, dass sie den Euro noch schwächer haben wollen. Das bietet Platz für Überlegungen und Sorge, ob eine solche Währung auf lange Sicht überhaupt als Wertspeicher taugt. Die Werbemaschine der Finanzindustrie hat längst umgeschaltet und empfiehlt den Sparern, auf Aktien statt auf herkömmlicher Sparformen zu setzen. Das ist schon richtig - trifft sich aber auch gut, jetzt wo die Papiere eher an einem Hoch statt an einem Tief stehen. Bei Edelmetallen ist es genau umgekehrt. Wahrscheinlich empfehlen die Experten Gold und Silber erst dann wieder, wenn sie deutlich teurer geworden sind.

Heute muss man sich auch fragen, in was man künftig seine überschüssigen Euros tauscht. Am besten auch in etwas, wo weder Inflation noch Steuer bzw. auch künftig Enteignung zugreifen können. Mit Edelmetallen ist das (noch) möglich. Aber was halten Sie davon? Sparen kann auch Investieren bedeuten, wenn man eine Rendite sucht, welche nicht im Kursteil einer Zeitung auftaucht. Investitionen von etwaigen Überschüsse in Fähigkeiten, Fertigkeiten, Erlebnisse oder auch die Gesundheit bringen immer eine positive Rendite. Es kommt eben nicht nur darauf an, dass man spart, sondern auch in die richtigen Dinge. Dafür bieten die kommenden Feiertage Gelegenheit, mal ganz in Ruhe darüber nachzudenken, wie man sich künftig aufstellen sollte.