Frank Meyer Blog

Hoffen und Bangen oder Wissen und Handeln

10.02.2015

Es heißt, die Edelmetalle hatten einen fulminanten Start ins Jahr 2015. Das ist Unsinn! Eine Unze Gold bzw. Silber sind immer noch dieselben wie Ende 2014. daran wird sich auch künftig nichts ändern, denn sie liegen faul herum. Nur ihr Preis ändert sich, wohl wichtig für Bergbaubetriebe und Papiermarkt-Spieler. Ich möchte Sie jetzt gerne etwas überfordern, wenn Sie erlauben...

Soweit ich mich erinnere, ist die EZB im letzten Jahr nie müde geworden zu betonen, sie wird Unmengen frisches Geld erzeugen. Folgerichtig ist der Euro gegenüber den wichtigsten Währungen um bis zu 20 Prozent eingebrochen. Diese gewollte Abwertung ist der eigentliche Grund für den fulminanten Jahresstart der Edelmetalle. Gold steht zwölf Prozent höher als Ende 2014. Das ist leider auch nur die halbe Wahrheit. Denn richtig ist ebenso: Der Euro ist gegenüber Gold um zwölf Prozent eingebrochen. Das Dumme ist, Preis und Wert haben zwei Seiten. In einer verrückten Welt der besonders großen Zahlen sollte man deshalb auch Kopfstand können, um die Dinge klarer zu sehen.

Im modernen Finanzkrieg der Neuzeit geht es nicht nur um den billigsten Flug, sondern offenbar auch um die billigste Währung ... wegen der Exporte ... wegen der Wirtschaft …  Blah, Blah, Blah... Das steht inzwischen sogar in den Lehrbüchern. Komisch dabei ist, dass eine vermöbelte Kaufkraft einer Währung gegenüber dem Ausland toll sein soll. Dann sollte man doch sofort den entwerteten Rubel einführen oder eine andere schwachsinnige Schwachwährung. Nicht wahr? Der Unsinn wäre aber nicht perfekt, würde es nicht heißen, der US-Dollar wäre die Weltleitwährung und der Goldpreis würde in US-Dollar berechnet. Soweit ich weiß, bezahlen wir aber hierzulande in Euro – auch Gold. 

Zwar ist der US-Dollar noch die mächtigste Währung der Welt, aber eben nicht stabil. So hat er in den ersten Wochen des Jahres gegenüber Gold fünf Prozent abgewertet, in den letzten zehn Jahren gar um zwei Drittel. Gold wurde 200 Prozent teurer. Wie kann das sein? Ist diese Weltleitwährung wirklich so leitend, wenn man jetzt die dreifache Menge für eine Einheit Gold bezahlen muss? Die Kaufkraft des Euro hat gegenüber Gold übrigens noch stärker eingebüßt.

Was aber taugt als Maßstab für das Vertrauen in eine Währung? Geschichtlich gesehen war Gold ein guter Maßstab. Ihm gegenüber hat jede Papierwährung seine Kaufkraft bis zum Nichts abgewertet. Wenn der Goldpreis steigt, bedeutet das nur, dass man mehr Papiergeld bezahlen muss, um die gleiche Einheit des gelben Metalls zu kaufen.

Noch ein kleines Experiment? Nehmen wir an, die Kaufkraft des Euro würde sich gegenüber dem US-Dollar halbieren. Eine Unze Gold würde dann das Doppelte in Euro kosten, während Gold in US-Dollar stabil bliebe. Aber das ist dem Gold egal. Wie teuer aber wäre eine Unze, wenn der Euro scheitern würde und es keinen Preis in Euro gäbe? Ich weiß es nicht, nur, wenn der Euro weg sein sollte, Gold wäre dann vermutlich noch da. 

Der EZB wie auch dem Papst wird ja Unfehlbarkeit nachgesagt. Nur mit der Geldwertstabilität klappt es noch nicht, was alte Quittungen beweisen. Ich musste neulich lachen, als es aus der EZB hieß, das Wichtigste wäre, dass der Euro stabil sei. Bravo! Nur ist seine Kaufkraft binnen eines halben Jahres im Ausland um ein Fünftel geschrumpft worden. Im Supermarkt merkt man das nicht. An der Börse schon. Goldpreis in Euro zeigt an, wie es mit dem vermeintlichen Wert des Alltagsgeldes wirklich bestellt ist.

Wenn der Euro eines Tages weg sein sollte - oder seine Kaufkraft ist auf mikroskopische Größe geschrumpft - dann sollte man nicht mehr allzu viele davon haben und sie rechtzeitig vorher in etwas Beständigeres getauscht haben. Auch wenn es derzeit heißt, sparen lohne sich nicht mehr. Das ist Unsinn. Die Frage ist nur in verrückten Zeiten, wie und in was man spart. Sich nur auf Papierwährungen zu verlassen, ist dabei das größtmögliche Risiko. 

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