Ruhe und Minuszeichen im Sommerloch
12.07.2018Historisch ist der Juli ein eher guter Monat für die Edelmetalle. Und wie der Zufall wollte, ging es doch erst einmal abwärts. Auch Silber kommt mit dem Hintern nicht hoch. Das Erstaunliche ist aber, dass die Edelmetalle von den vielen sich zuspitzenden Konflikten nicht stärker profitieren und ruhig ihre Bahnen mitten im Sommerloch schwimmen. Mediales Interesse an Edelmetallen fehlt seit Wochen komplett. Sicher ist nur: Wenn sich die Gold – und Silberpreise eines Tages bewegen, wird man darüber berichten. Schließlich machen die Kurse die Nachrichten und nicht umgekehrt. Vielleicht aber ist diese ruhige Phase mitten im Sommerloch eine gute Gelegenheit, sich ein paar Gedanken zu machen und Vorsorge zu treffen für Zeiten, in denen es nicht so ruhig zugeht wie heute. Derzeit ist es smartes Geld, welches Edelmetalle kauft.
weiterlesenEdelmetalle als Anti-Geld
13.06.2018Sind sie schon tot? Oder schlafen sie nur? Gemeint sind die Edelmetalle. Preislich gesehen passiert kaum etwas. Vielleicht ist das auch gut so, denn je höher der Goldpreis klettert, desto unruhiger wird es da draußen bzw. desto weniger Kaufkraft besitzt unser Geld. Man kann das nach Venezuela derzeit auch in Brasilien beobachten, wo der Real in diesem Jahr gegenüber dem US-Dollar rund ein Achtel abgewertet hat. Der Goldpreis konnte entsprechend um ein Achtel gegenüber der Weichwährung aufwerten. Gold bewahrt Kaufkraft. Mehr kann es nicht.
weiterlesenRuhe vor dem Sturm?
14.05.2018In den letzten Wochen war es bei den Edelmetallen eher ruhig und die Schwankungsbreite der Preise gering. Charttechniker sagen, Gold und Silber arbeiten weiter an ihrer Bodenbildung, während andere Märkte im Rampenlicht stehen - und nicht die Edelmetalle. Manche Meinungsexperten behaupten, man bräuchte heute nur noch Aktien und kein totes Blech. Na mal sehen… Irgendwann später werden sie ihre Meinung wie eine Fahne in einen anderen Wind hängen.
weiterlesenGoldene Reserven
11.04.2018Die Bundesbank hat die nächste Stufe ihrer Transparenz-Offensive über die deutschen Goldreserven mit einem Buch gezündet. Darin gibt sie stolz zu verstehen, dass wenigstens die Hälfte der rund 3.374 Tonnen Gold im Gegenwert von derzeit 118 Milliarden Euro hierzulande schlummern. Aber was sind heute schon 118 Milliarden Euro bzw. die Hälfte davon? Und was ist mit dem Gold, was in den USA oder Großbritannien lagert? Ohne den Druck für mehr Offenheit durch die fast 17.000 Unterschriften der Goldinitiative „Holt unser Gold heim!“ hätte es diese Offenheit gar nicht gegeben, mit welcher sich die Bundesbank gerade lobpreist.
weiterlesenIst der Preis heiß?
12.03.2018Nein, es gibt ja keine Inflation und Teuerung erst recht nicht. Zumindest nicht in der Statistik, sondern nur im normalen Leben. Es gibt auch keine Zinsen mehr. Das aber zählt heute im postfaktischen Zeitalter alternativer Wahrheiten nicht mehr. Man sollte doch sein Geld eher ausgeben, raten führende Meinungsexperten. Aber wofür?
weiterlesenDen Stöpsel gezogen?
12.02.2018Damit hätte angeblich niemand rechnen können, dass an den weltweiten Börsen binnen zehn Tagen satte fünf Billionen US-Dollar in Luft aufgehen könnten. Nun ist es passiert. Die Minuszeichen waren gerade wie die Dinosaurier und ehrliche Politik am Aussterben - und dann das. Das Geld kam aus dem Nichts und dorthin verschwand es auch wieder. Auch die Edelmetalle kamen unter Druck nach ihrem guten Lauf im Januar, den ebenfalls kein Experte vorhersagen konnte. Wie auch?
weiterlesenWas uns 2018 erwarten könnte...
11.01.20182017 zeigte wieder mal, was Edelmetalle können und was nicht. Es gibt keine Renditen wie bei Anleihen, sondern nur Kurssteigerungen oder Kursverluste. Edelmetalle werfen keine Zinsen ab. Dafür haben sie keinerlei Ausfallrisiko im Gegensatz zu Anleihen. Steinhoff und Air Berlin lassen gerade herzlich grüßen. Edelmetalle sind auch 2018 eine Art von Anti-Geld.
weiterlesenEdelmetalle im November 2017
13.11.2017Was tut sich bei Gold und Silber? Die Bilanz für 2017 sieht bislang eher bescheiden aus. Gold in Euro liegt rund ein Prozent vorn und Silber vier Prozent hinten. Auf den ersten Blick: Außer Spesen nicht viel gewesen – im Gegensatz zu dem, was im Aktienmarkt oder gar bei den Kryptowährungen wie Bitcoin, Ether und Dash abgeht. Der Bitcoin ist allein in diesem Jahr um 570 Prozent teurer geworden. Steigende Preise zogen schon immer die Spekulanten an. Na, wie wär`s? Gleichzeitig vermehrt sich die Zahl der Krypto-Experten wie Fruchtfliegen auf Obsttellern. Das war 2011 bei Gold und Silber ebenso, da tauchten plötzlich Leute auf, die noch heller als das Gold glänzen wollten. Die Herde zog dann weiter und macht gerade bei den Kryptowährungen Zwischenstopp. Wohin zieht sie dann? Wir wissen es nicht, nur, dass Gold und Silber wegen ihrer momentanen Lethargie weder hoch im Kurs noch hoch in der Gunst der Spekulanten stehen. Das macht sie ja so interessant.
weiterlesenWahnsinn in Unzen?
10.10.2017Man hört immer mal wieder seltsame Zahlen aus Studien zum Goldbesitz der Welt. Neulich staunte die Öffentlichkeit und wohl auch die Expertenschaft, denn nach einer Studie des World Gold Councils, dem Lobbyverband der Goldindustrie, sei Deutschland der größte Goldkäufer der Welt. Jeder Deutsche kaufte im letzten Jahr statistisch gesehen 1,3 Gramm des gelben Metalls und damit mehr als die Türkei (0,9 Gramm) und sogar China (0,65 Gramm). Ist das nicht Wahnsinn in Unzen? Einige werden sagen, Gold sei ein prima Investment, nur fehle ihnen dafür das nötige Papiergeld.
weiterlesenKurse machen Nachrichten
12.09.2017Während die Finanzmusik offenbar und unaufhörlich bei den neuen Kryptowährungen und Technologie-Aktien spielt, zeigen die Edelmetalle neues Leben – doch nur, wenn man genau hinschaut. In den Zeitungen steht nichts davon, wahrscheinlich erst, wenn sie viel teurer als heute geworden sind. Nichts ist an den Börsen so sexy wie dicke Pluszeichen. Doch derzeit sind die Spekulanten noch ganz woanders unterwegs.
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