Neuigkeiten

Platina, das kleine Silber...

12.02.2019

Na, wer sagt es denn? Für die Edelmetalle war der Januar ein sehr erfreulicher Monat. Nur das Platin gab seine Gewinne wieder ab. Überhaupt ist die Welt dieses weißen Metalls völlig in Unordnung geraten. Normalerweise kostet es mehr als Gold. Doch Palladium kostet mehr als Gold und Platin weniger als das gelbe Blech. Irgendwann im Jahr 2011 trennten sich die Wege von Gold und Platin.

Sein Name stammt aus dem spanischen „platina“, was auch mit „kleines Silber“ übersetzt wird. In den spanischen Kolonien tauchte es in Verbindung mit Gold auf und war eher lästig. Man hielt es für unreifes Gold und warf es wieder in die Flüsse zurück. Einen ersten Bericht über dieses seltsames Metall gab es erst 1748, also mitten im Barock. Platinschmuck kam erst später in Mode und der Katalysator wurde weit später erfunden.

Platin stammt mit 70 Prozent der Förderung hauptsächlich aus Südafrika. Etwas (12%) kommt noch aus Russland und Simbabwe (8%). Damit gehört es in die Gruppe der politischen Metalle. Doch welches Metall ist nicht politisch?

Mit Platin kann man eine ganze Menge anfangen. Fast die Hälfte wird in den Katalysatoren der Automobilbranche verbaut. Ein Drittel geht in die Schmuckindustrie und knapp zehn Prozent wird in Katalysatoren der chemischen Industrie verbaut. Benzinautos haben Palladium im Katalysator, Dieselfahrzeuge Platin. Kein Wunder, dass man hinsichtlich des politischen Willens, den Diesel zu verbannen, die Freude im Platinmarkt mit der Lupe suchen muss.

Für ein Gramm Platin muss man im Schnitt 300 Kilogramm Gestein auf Untiefen ans Tageslicht befördern. Es kommt meist in Verbindung mit Nickel, aber auch Kupfer vor. Rund drei Gramm Palladium werden in der Diesel-Katalysatortechnik auf Keramikwaben gedampft, wodurch die Abgase geleitet und so gereinigt werden. Katalysatoren werden meist wieder aufbereitet und das Platin zurückgewonnen.

Der rückläufige Platinverbrauch von Autoherstellern, Juwelieren und Investoren ließ die Nachfrage binnen fünf Jahren von 8,5 Millionen Unzen auf 7,5 Millionen Unzen in 2018 schrumpfen. Die geringe Nachfrage nach Platin bei einem zu großen Angebot drückt die Preise. Der Überschuss im letzten Jahr lag bei einer halben Million Unzen. 2019 wird etwas weniger Überschuss erwartet. Jedoch ist Überschuss Überschuss und weniger als die Nachfrage. Das ist der Faktor für den jeweiligen Preis.

Investieren kann man über normale Münzen oder Barren. Eine Unze kostet derzeit an der Börse 700 Euro – inklusive der Prägekosten und Mehrwertsteuer rund 870 Euro. Eine günstigere Variante ist das Zollfreilager oder ein börsengehandelter Fonds, ein ETF, wo das Platin auch physisch hinterlegt ist – oder der ganze Papierkram an den Börsen, wo kein Wunsch offen bleibt, außer der, das Metall auch wirklich in der Hand zu halten. Dann gäbe es noch die Platinproduzenten als börsennotierte Unternehmen, die derzeit kursmäßig ein Schatten ihrer selbst noch sind – inklusive Muffensausen und Herzrasen für die Investoren. Wie man es dreht und wendet, es bleibt silbern schimmernd und wie die anderen Edelmetalle als Sachwert eine Art von Anti-Geld. Wenn es immer so war, dass Platin das teuerste Edelmetall war, gefolgt von Gold, Palladium und Silber. Warum sollten diese aktuellen Kursanomalien für alle Ewigkeiten festgeschrieben stehen?

Haben Sie noch Fragen?

Rückrufservice

Sie möchten, dass wir Sie zurückrufen? Schicken Sie uns einfach Ihre Telefonnummer und die bevorzugte Anrufzeit. Wir rufen Sie so bald wie möglich an.



Taurus Sachwerte AGDie Taurus Sachwerte AG ist ein eigenständiger Wiederverkäufer von physischen Edelmetallen. Wir verkaufen Gold und Silber in Form von Barren und Münzen. Der Käufer erwirbt die physischen Edelmetalle zu seinem persönlichen Eigentum und kann diese in der Schweiz einlagern lassen.+4232634444
Heiligkreuz 15 Postfach 8609490VaduzLiechtenstein

Diese Webseite verwendet Cookies

Sie können jederzeit die Einstellungen für die auf diesem Endgerät genutzten Cookies nach Ihren Wünschen anpassen, indem Sie auf die Cookie-Einstellungen (gekennzeichnet durch das Cookie-Symbol am oberen, rechten Bildrand Ihres Browserfensters klicken).
Impressum Datenschutzerklärung

Wählen Sie Ihre Cookie-Einstellungen:

Sie können jederzeit die Einstellungen für die auf diesem Endgerät genutzten Cookies nach Ihren Wünschen anpassen, indem Sie auf die Cookie-Einstellungen (gekennzeichnet durch das Cookie-Symbol am oberen, rechten Bildrand Ihres Browserfensters klicken)



Dringend Notwendig

Hierbei handelt es sich um Cookies, die unbedingt notwendig für die Navigation auf der Webseite sind. Diese Cookies sind immer aktiviert, da sie für Grundfunktionen der Webseite erforderlich sind. Hierzu zählen Cookies, mit denen gespeichert werden kann, wo Sie sich auf der Webseite bewegen – während eines Besuchs oder, falls Sie es möchten, auch von einem Besuch zum nächsten. Zudem tragen sie zur sicheren und vorschriftsmäßigen Nutzung der Seite bei.

Statistik

Mithilfe dieser Cookies können wir den Datenverkehr und die Funktionalität von Webseiten messen, um Webseitendesigns sowie Inhalte zu testen und damit Ihr Benutzererlebnis auf dieser Webseite ständig zu verbessern. (z.B. Google Analytics)

Inhalte

Die Webseite verwendet Inhalte von Drittanbietern um die Inhalte interaktiver zu gestalten. Bei Deaktivierung dieser Einstellung, können diese nur noch eingeschränkt oder gar nicht genutzt werden. (z.B. Google Maps, Youtube Videos, Kontaktformular)