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Gold: Auf zu neuen Höhen?

11.04.2023

Die dauernden Warnrufe vor Gold als Anlagemöglichkeit hat offenbar nicht gefruchtet. Ohne große mediale Aufmerksamkeit sonnte es sich über der 2.000er-Marke pro Unze und steht damit nicht mehr weit vom Allzeithoch entfernt. Das Heer vermeintlicher Finanzexperten wird schon seit Jahren nicht müde zu betonen, dass Gold ja keine Zinsen abwirft und es nichts taugt, außer für Eheringe. Zumindest taugt es aber als Inflationsschutz. Erinnert sei an den früheren FED-Chef Alan Greenspan. Sinngemäß sagte er, dass eine Notenbank die Versorgung mit Geld immer gewährleisten kann, nicht aber den Geldwert bzw. die Kaufkraft.

Gold ist heute in vielen großen Währungen der Welt so teuer wie noch nie, ob in japanischen Yen, australischen Dollar, norwegischen Kronen oder auch dem ach so sicheren Schweizer Franken, wo es neue Rekorde erzielt hat bzw. die Kaufkraft des Geldes gegenüber Gold so gering ist wie noch nie. An eine Rückkehr der Zentralbanken zu solider Geldpolitik ist nicht zu denken. Eher an die nächste Runde der Dauerrettung, wenn dann die Milliarde von der Billion abgelöst wird.

Auch die Nachfrage nach Gold ist robust, besonders in den aufstrebenden BRICS-Staaten. Laut dem World Gold Council haben viele, meist östliche Zentralbanken im letzten Jahr 1.136 Tonnen Gold gekauft und damit so viel wie noch nie. Das entspricht einem Viertel des gesamten Goldangebots. Trauen sie ihrer eigenen Politik nicht? Die Türkei stockte ihre Bestände um 146 Tonnen auf. China war mit 62 Tonnen dabei und besitzt nun offiziell 2.068 Tonnen. Auch im ersten Quartal kaufte China weiter zu. Der immer bedeutendere Grund ist die wachsende Abkehr von der Weltleitwährung, dem US-Dollar. Und das aus verständlichen Gründen.

Chinas Währungsreserven sind von 1.033 Milliarden US-Dollar im Januar 2021 bis zum Januar 2023 auf 859 Milliarden US-Dollar gefallen, seit sich die Beziehungen zwischen China und den USA massiv verschlechtert haben. Was im Ernstfall diese vielen US-Dollar wert sein können, war im letzten Jahr in Sachen Russland zu beobachten, als die Devisenbestände eingefroren und damit unbrauchbar wurden. Nichts. Inzwischen wird die US-Währung als politische Waffe eingesetzt, während sich die Machtachsen auf dem Planeten verschieben und zunehmend in chinesischen Yuan gehandelt wird. Vielleicht ist es künftig als Land ein größeres Risiko, kein Gold zu besitzen? Dass der Handel unter der Umgehung des US-Dollars zunimmt, kann und wird den USA kaum gefallen, stürzt das doch die Weltleitwährung nach und nach von ihrem Thron – auch dass Handelsüberschüsse künftig nicht mehr wie früher in US-Dollar gehalten werden. Der US-Dollar selbst ist zum Risiko geworden.

Und was ist mit Silber? Es segelt im Windschatten von Gold und macht nur selten große Schlagzeilen. Von den Rekorden ist es noch weit entfernt, performte aber nur weniger schwächer als sein großer gelber Bruder. So ist in den letzten 20 Jahren das Gold (in Euro) um 514 Prozent teurer geworden. Das Weiße dagegen nur um 457 Prozent. Was lehrt uns das? Edelmetalle waren im Gegensatz zum herkömmlichen Geld die bessere Wahl. Zudem findet Silber in immer mehr technologischen Anwendungen einen immer breiteren Einsatz. Die Nachfrage übersteigt laut Silver Institut auch in diesem Jahr wieder das Angebot. Übrigens hat Platin nur 61 Prozent zugelegt, Palladium aber um 741 Prozent. Viele Grüße ans Sparbuch!

Und jetzt? Die Zentralbanken sitzen zunehmend in der Falle. Einerseits wollen (oder können) sie die Banken mit noch höheren Leitzinsen nicht weiter belasten oder gar zum Straucheln bringen. Andererseits sind ihnen dann bei der Bekämpfung ihrer selbst gemachten Inflation die Hände gebunden. Wahrscheinlich ist die Inflationierung wieder das geringere Problem. Zudem macht Inflation erst einmal weniger Ärger als die nächste große Bankenpleite.

Was kommt als Nächstes? Während die Energie- und Nahrungsmittelpreise seit Monaten fallen, sinken auch die offiziellen Inflationsraten. Schaut man aber auf die Kernrate, die aus einer Wirtschaft heraus produzierten Teuerung, so steigt diese weiter an und hält sich hartnäckig wie eingetretener Kaugummi im Teppich. Sollen die Zentralbanken gezwungen sein, die Zinsen zu senken und wieder sehr viel Geld zu drucken, weil ihnen die Wirtschaft absäuft oder die Bankenindustrie, steht schon die nächste Inflationswelle im Türrahmen. Gut für Gold. Und auch für Silber.

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