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Rückenwind für Unsicherheiten

11.05.2023

Der Mai war gekommen und die Kurse schlugen aus. Die offizielle Inflation kommt zwar etwas zurück, bleibt aber weiterhin ungewohnt hoch. Die gestiegenen Zinsen in den USA (und nicht nur dort) fordern erste Opfer im Bankensektor. Eine zunehmende, noch nur verbale verpackte Übergriffigkeit des Staates, lässt aufhorchen. Das Thema mit dem Eigentum, das auch noch verpflichtet, verschafft gerade den Immobilienbesitzern schlaflose Nächte. Wie sicher ist das Geld? Und was bekommt man später dafür? Diese Fragen sind als Fakt nicht in Zahlen zu beantworten, aber die Tendenz dürfte sich herumgesprochen haben. Mehr Staat und weniger Markt sollen es immer stärker richten, wobei die Erfahrungen aus der Vergangenheit nicht mehr gelten. Auch auf der geopolitischen Machtachse ist einiges in Bewegung.

Mit diesem Rückenwind der Unsicherheiten hat Gold nun die 2.000 US-Dollar-Marke wieder überschritten. Die Fachleute rätseln noch, ob es sich wirklich um ein neues Rekordhoch handelt. Es passierte nur nach Mitternacht für nur einen kurzen Moment, als der Gold-Future bei 2085,40 US-Dollar pro Feinunze notierte. Doch spielt das wirklich eine Rolle? Nicht wirklich.

2.000 US-Dollar für 31,1 Gramm Gold ist viel Geld. Oder fast 1.900 Euro oder fast 60 Euro pro Gramm auch. Daran muss man sich erst einmal gewöhnen, außer, der Preis sinkt wieder. Aber wird er das? Wir wissen es nicht, vermuten aber, dass die Geldmenge künftig noch größer sein wird, um eine Unze kaufen zu können.

Etappenziele

Im März 2008 schaffte Gold das erste Mal in seiner Geschichte die 1.000er-Marke. Es dauerte nur bis August 2000, als die nächste Tausender-Marke fiel. Vermutlich werden die Abstände zwischen den runden Zahlen kürzer. Und dazwischen liegt eine ganze Menge unseriöse Geldpolitik. Jede Krise wird mit zunehmend mehr Benzin gelöscht, bis irgendwann die heutige Kaufkraft des Geldes nicht mehr zu erkennen sein wird. Von daher ist Gold eine Wette des gesunden Menschenverstandes gegen die Zentralbanken der Welt und deren Tun, solange das Geld noch Kaufkraft besitzt und die Leute noch daran glauben.

Das Erstaunliche ist doch, dass ausgerechnet die Zentralbanken im letzten Jahr die größten Goldkäufer waren und 1.136 Tonnen Gold in ihre Tresore geschafft haben. Das entspricht einem Drittel der weltweiten Fördermenge. Es sind vor allem die Zentralbanken der Schwellenländer (China, Indien, Usbekistan, Türkei) die nicht nur auf den US-Dollar setzen. Seit die USA ihren Dollar verstärkt als politische Waffe einsetzen, nehmen die Goldkäufe zu, nach dem Motto, lieber Gold in der Reserve halten als nur die US-Währung. Ein Achtungszeichen setzte hier die Sanktionspolitik der USA gegenüber Russland.

Der Goldpreis konnte in den letzten Monaten in vielen Währungen neue Rekordmarken verzeichnen. Darüber steht nichts in der Presse, aber Charts lügen bekanntlich nicht. Je schwächer die Währung, desto höher der Goldpreis. Jetzt erwischte es auch die US-Währung. Noch nie war der US-Dollar weniger wert als in diesen Wochen.

Silberdämmerung?

Das Silber hatte 2011 seinen großen Auftritt, als Ende April 2011 auf fast 50 US-Dollar schoss. Der Preis müsste sich heute erst noch verdoppeln, um dieses Niveau wieder zu erreichen. Dabei schwimmt Silber meist im Schatten des Goldes. Doch wenn es will, überstrahlt das weiße Metall alles.

Ignoriert man diese kurze Preisspitze vor zwölf Jahren, taugt auch Silber als Inflationsschutz. Während der Goldpreis sich in den letzten dreißig Jahren um 468 Prozent nach oben bewegte, legte Silber 497 Prozent zu. Dabei gilt zu beachten, dass der kleine Bruder vom Gold eine Art von Doppelleben führt. Zum einen ist es Edelmetall und damit wie Gold Wertspeicher für Kaufkraft. Zum anderen ist es mit allem industriellen Fortschritt aus dem Alltag als Industriemetall nicht mehr wegzudenken. In immer mehr technischen Anwendungen findet es ein Zuhause. Ohne Silber läuft nichts mehr. Allein die Nachfrage aus der Industrie sollte für den Silberpreis eine beständige Stütze sein – wie die unseriöse Geldpolitik des Gelddruckens auch in der Zukunft.

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