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Edle Metalle im Sommerloch

12.09.2022

Bis Weihnachten dauert es noch ein paar Wochen, dennoch packen wir jetzt schon jede Menge Geschenke aus, beispielsweise die neuen Abschläge vom Energieversorger. Der Kanzler kommentiert die Energiekrise mit einem „You will never walk alone“, hat vergessen, wohin. Auf dem vorweihnachtlichen Gabentisch liegen längst schon ausgebreitet die allgemeinen Teuerungen im Alltag, und ein Waschlappen für den Notfall, eingewickelt in buntes Papier und gebunden mit bunten Wortschleifen aus der Politik. Die Inflation ist eine Vernichtungssteuer auf die Kaufkraft, deren Zündschnur direkt zurückführt in die EZB. Durch ihre jahrelangen Nullzinsen und Gelddruckerei hat sie einen großen Berg Schwarzpulver aufgetürmt, der dann seinen Funken traf. Dann kam der Krieg…

Diese Teuerung hat ein langes Vorspiel. Putins Krieg gegen die Ukraine beschleunigte den Prozess. Erst die Sanktionen gegenüber Russland haben hierzulande zu einer Energiekrise und explodierenden Preisen geführt, dass langsam der Baum brennt. Können wir uns im Dezember überhaupt noch einen Baum leisten? Wenn nicht, sitzen wir dann in Decken gehüllt um ein Teelicht herum und singen abwechselnd „Oh Du Fröhliche!“ und „Wann wird’s mal wieder richtig Sommer“ Zuerst aber verjuxxen wir unser „Energiegeld“ Was? Das ist schon weg? Nein, die Euros sind ja nicht weg. Sie sind nur beim Energieversorger.

Apropos Euro… Der ist auch nicht mehr das, was er war oder was er werden sollte. Allein in diesem Jahr hat er gegenüber dem US-Dollar 13 Prozent an Außenwert verloren. Mit jeder Zahlung für die teuer im Ausland gekauften Dinge wie Rohstoffe, importieren wir uns mehr und mehr Inflation in die eigenen Geldbörsen. Zum anderen frisst die im Vergleich zum Vorjahr um 9,5 Prozent gestiegene Inflation in Europa die Ersparnisse weg. Führende Meinungsexperten rechnen demnächst sogar mit zweistelligen Inflationsraten, wenn wir die nicht schon haben. Um die Ecke biegt jetzt auch noch eine durch Lieferengpässe und hohe Energiekosten produzierte Rezession. Das sind alles keine Naturkatastrophen, sondern von Menschen gemacht, von denen so viele in der Politik arbeiten.

Das liebe Geld, was man auf die Seite hat bringen können. Soll auch dessen restliche Kaufkraft einfach so dahinschmelzen? Für Sparer war 2022 ein teures und wenig einbringliches Jahr. An den Börsen waren nur wenige Blumentöpfe zu gewinnen. Zwar steigen seit ein paar Wochen die Zinsen und die ersten zarten und grünen Zinspflänzchen wachsen auf dem Konto, doch werden die binnen Minuten von der Inflation wieder aufgefressen. Wer an eine echte Zinswende glaubt, der hängt heute schon Ostereier an den Weihnachtsbaum.

2022 wird als Jahr in die Geschichtsbücher eingehen, in dem der Anleihemarkt, also der mit den ach so sicheren Staatsanleihen, sein größtes Kursdebakel seit Ewigkeiten erlebte. Darauf basieren übrigens die meisten Altersvorsorgeprodukte. Nur wenige Dinge konnten im Preis zulegen, allem voran die Strom- und Gaspreise. Leider kann man das Zeug schlecht einkochen, einfrieren oder in Tüten im Schrank lagern. Nahrungsmittel wie Weizen, Mais, und Soja haben sich auch schlimm verteuert, doch taugen Lebensmittel bis auf den Wein nicht als wirkliche Sparanlage. Anders sieht es bei den Edelmetallen aus.

Im sicheren Hafen in Sachen Kaufkraft schimmert in diesem Jahr aus dem Meer der Minuszeichen Gold hervor. Es konnte schon wieder mal den Kaufkraftverlust des Euro mit einem Plus von sieben Prozent mehr als ausgleichen. Nur Palladium in Euro strahlt mit einem Zugewinn von 21 Prozent weitaus heller. Das in den letzten Jahren verschmähte Platin arbeitet schon länger an einer Bodenbildung und liegt dieses Jahr „nur“ zwei Prozent vorn. Nur das Silber tat sich mit minus zehn Prozent schwer. Inzwischen liegen die Produktionskosten von Silber in den Minen über dem aktuellen Marktpreis, was das weiße Blech spannend macht.

Fakt ist, die Zinsen für Erspartes reichen nicht aus, um seine Kaufkraft zu bewahren. Deshalb sollte man es in etwas Besseres tauschen, solange man für die Währung noch etwas bekommt und am besten in die Kursschwäche eines Sachwertes, nicht dann, wenn sich jeder darauf stürzt. Das betrifft vor allem das Geld, was man erst viel später auszugeben möchte. Gold gehört dazu, als sicherste Anlage der Welt. Vielleicht wird man damit nominal sogar reicher, aber real nicht ärmer. Und 5.000 Jahre Geschichte lügen nicht: Eine Unze bleibt eine Unze.

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