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Der Staudamm füllt sich

11.11.2020

Die Zeit vergeht schnell. Manchmal überholt sie sich wie in diesen Tagen auch noch selbst. Hinter uns liegen die US-Wahlen und vor uns die Herausforderungen der Pandemie. Es gibt ermutigende Ergebnisse aus der Forschung, wenige Tage nach der Abwahl von Donald Trump. Vielleicht kommt ja im nächsten Jahr ein Impfstoff? Wenn das SARS-CoV-2 eines Tages „durch“ sein sollte, dann ist das viele frisch gedruckte Geld wahrscheinlich noch da, was die Notenbanken in ihrer Not zur Bekämpfung der Auswirkungen der Pandemie über die Welt gekippt haben. Es waren Billionen. Vielleicht ist das erst der Anfang, denn die Pandemie ist ja nicht weg - und „Corona“ liefert außerdem das Drehbuch für alles, was ohne „Corona“ nicht möglich gewesen wäre.

Der Goldpreis hat bereits darauf geantwortet. Er antwortet früher oder später mit höheren Kursen, wenn die Geldbasis mal wieder alternativlos breiter wurde. Silber hinkt in seinem Schlepptau. Manchmal überholt es den Goldpreis wie in diesem Jahr, wo es in Euro um 30 Prozent teurer wurde.

Die aufkommende Impfhoffnung hat zum vielleicht auch kurzfristigen Umdenken an den Börsen geführt. Oder zu einem Strohfeuer? Schließlich kann es noch lange dauern, bis alle in den „Genuss“ eines Impfstoffs kommen. Und ob wir alle diese neue Art von Impfung verabreicht bekommen wollen, ist auch noch nicht sicher - wie überhaupt in diesen Zeiten nichts sicher ist. Die Corona-Gewinner, und dazu gehören auch die Edelmetalle aufgrund der Geldflut, machten einen Rücksetzer. Ist damit der Trend vorbei? Vielleicht geht es erst los, vor allem in Sachen lockerer und noch lockererer Geldpolitik. Der Fokus ist künftig stärker auf die Kaufkraft des Geldes zu richten, nicht auf die Preise der Edelmetalle. Diese drücken nur den Kaufkraftschwund des Papiergeldes aus. Es waren übrigens auch die Aktienmärkte, die aufgrund der Geldflut nicht wirklich runtergekommen sind, und wenn, dann nur für wenige Wochen.

Etwas Psychologie

Haben Sie den Bitcoin beobachtet? Er hat neulich bei 15.000 US-Dollar vorbeigeschaut. Glauben Sie im Ernst, dass die kleinen Leute hier noch involviert sind? Als er damals unter 1.000 US-Dollar notierte, wurden seine Besitzer belächelt und gewarnt, diese „Blase“ würde in Kürze und garantiert platzen. Gleiches passierte auch zuvor bei 100 US-Dollar. Und wie es die Logik so wollte, ging es der „Blase“ auch bei knapp 20.000 US-Dollar ziemlich gut.

Dass ich den Bitcoin anführe, hat psychologische Gründe. Für die Leute ist einer davon meistens einfach unerschwinglich. Je teurer aber etwas wird, desto wertvoller erscheint es. Bei Diamanten ist es nicht anders. Und auch das Gold ist bei 1.650 Euro pro Unze für die meisten Leute zu teuer geworden. Bei 500 Euro, einige erinnern sich, wurden die Goldhalter noch verlacht, bei 1.000 Euro mild belächelt und bei 1.800 Euro beneidet. Was bleibt?

Und die Geldpolitik? Wir haben ja erfahren, dass der Instrumentenkoffer der Notenbanken in Verbindung mit der Geldmacht der Staaten noch so prall gefüllt sei. Die Folgen kann man sich ausmalen. Der Negativ-Zins schaut inzwischen um die Ecke. Das stand vor einem Jahrzehnt noch in keinem Lehrbuch der Experten. Damit rückt jetzt der letzte große Feind der Notenbanken ins Blickfeld - das Bargeld. Nichts wird unterlassen, um davor zu warnen - vor etwas, was sich jahrzehntelang bewährt hat - und plötzlich nicht mehr. Ob da dahinter mehr steckt als die Angst vor Viren und Bakterien auf den Geldscheinen? Kaum.

Wenn das Bargeld irgendwann verschwunden sein sollte und alles nur noch digital funktioniert, springt aus dem Instrumentenkoffer der Notenbanken dann der echte Strafzins. Kaufkraft wird dann von Zins UND Inflation zugleich vernichtet. Man kann ihm nicht ausweichen, außer man tauscht dieses Schwundgeld in etwas Besseres, was sich trotz aller Irrungen und Wirrungen der letzten Jahrtausende bewährt hat - Gold. Es übersteht auch diese Krise (wann waren wir mal krisenfrei?) im Gegensatz zu den modernen Verrechnungseinheiten. Viele Leute werden dann versuchen, ihr Digitalgeld zu „analogisieren“, was einen Zustrom hin zu den Edelmetallen, Aktien, Immobilien und später dann vielleicht auch zu Wachmaschinen und neue Autos auslösen wird. Dann erleben wir eine Hausse der Anlagepreise, die auch Katastrophen-Hausse genannt wird. Hinter dem Staudamm steigt die potenzielle Flut der Währungen, wovon schon heute viel über den Überlauf an die Börsen und auch ins Goldige schwappt.

Was tun? Wer Papiergeld für unsicher hält und den Bitcoins für zu teuer... und wer Gold als unerschwinglich ansieht, der schaue doch mal beim Silber vorbei. Oder auch beim Platin. Oder bei Aktien mit echtem Wert und zu kleinem Preis. Und wer auch mit Immobilien nichts kann, weil er dann immobil ist oder auf einem „Klumpenrisiko“ sitzt, der sollte dorthin schauen, wo es noch Wert für einen guten Preis gibt, solange das Geld noch Kaufkraft hat. Der Staudamm füllt sich.

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