Frank Meyer Blog

Ein goldenes 2023?

11.01.2023

Entgegen aller Erwartungen wurde 2022 doch noch ein goldenes und auch silbernes Jahr, von Platin ganz abgesehen. Edelmetall schlug Aktienmärkte. Mehr kann man in einem Jahr der trabenden Inflation nicht erwarten. Fragt man Analysten, wie sie 2023 sehen, dann erwarten sie nichts Besonderes. Ihre Schätzungen für den Goldpreis liegen zwischen 1.750 und 1.900 US-Dollar. Ende 2023 sehen sie 1.850 US-Dollar. Was lehrt und das? Nichts. Wir müssen jetzt noch erraten, wo der Euro im Vergleich zum US-Dollar notieren wird - und was noch alles dazwischenkommen könnte, um über oder unter 1.850 US-Dollar pro Unze das Jahr zu beenden. Viel Glück!

Wer auf Sachwerte statt auf Geldwerte setzt, der kennt das Problem mit dem Preis. Nicht der Sachwert wackelt, sondern der Preis. Daran muss man sich erst einmal gewöhnen und lernen, das auszuhalten. Doch letztlich ist ein Sachwert verlässlicher als ein Geldwert. Die monatlichen Einzahler in die ach so sicheren Produkte für die Altersvorsorge (ganz sicher!) werden später am deutlichsten erfahren, dass zwar die versprochene Summe ausgezahlt wird. Was man dafür aber kaufen kann, bleibt ungewiss.

Man wird uns auch in diesem Jahr erzählen, dass man Gold nicht essen und damit nicht einkaufen kann. Das gelbe Zeug wirft auch keine Zinsen ab, wie es Anleihen tun. Warum aber erlebten diese Anleihen 2022 den größten Einbruch seit einem Jahrhundert? Zudem haben selbst die gestiegenen Leitzinsen auf den Sparkonten keinen Niederschlag gefunden, ganz im Gegensatz zu den Kreditzinsen. Die Bank gewinnt immer. Oder nimmt sich, was sie glaubt, dass es ihr zusteht.

Und nein, einkaufen kann man mit Gold auch nicht. Aber man kann es verkaufen und mit den Euros dann einkaufen gehen. Nein? Doch! Und warum sollte man Gold essen? Selbst der Euro hat einen etwas pappigen Geschmack und einen besonders trockenen Abgang. Sollten Sie das dennoch ausprobieren wollen, fragen Sie zu Risiken und Nebenwirkungen Ihren Bankberater, Apotheker, Arzt oder ihre Zimmerpflanze.

Hätten wir ein stabiles Geld, hätte Gold einen schweren Stand. Als Schmuck ist es hübsch anzusehen. Gold findet auch in der Computerindustrie Verwendung. Aber sonst? Da wir seit der Loslösung des Geldes vom Anker Gold kein stabiles Geld mehr haben, können Regierungen ungehindert Schulden machen, welche ihnen die Zentralbank finanziert - zu einem besonders kleinen Marktzins. Beide liegen miteinander im Bett, obwohl das so nicht vorgesehen war. Wir wissen nicht, was passiert, wenn das Licht aus ist. Aber das Ergebnis ist die Geburt der Inflation, die im letzten Jahr immer mehr Menschen zugesetzt hat.

Wie aber schützt man sich davor, dass Geld immer weniger wert ist? Dass Löhne und Gehälter durch Abgaben und Inflation entwertet werden? Dass die Kaufkraft der Ersparnisse einfach so verdampft? 2022 sind fast zehn Prozent der gesparten Kaufkraft auf der hohen Kante in Rauch aufgegangen. In diesem Jahr wird mit sieben Prozent gerechnet, was aber mehr und auch weniger sein kann. Die Kaufkraft, die weg ist, bleibt weg. Der Ärger bleibt. Von daher ist es klug, seine gesparte Kaufkraft auf längere Sicht in anderen Dingen zu sparen - statt in geldwerten Dingen in Sachwerten.

Auch ein silbernes 2023?

Silber hatte im letzten Jahr einen sogar noch besseren Lauf als Gold. Während in diesem Jahr das Angebot aus den weltweiten Minen um rund ein Prozent auf knapp über eine Milliarde Unzen steigen soll, wird aber mit einem Nachfrageplus von 16 Prozent auf dann 1,21 Milliarden Unzen gerechnet. Daraus ergibt sich ein Defizit von 193 Millionen Unzen, so das Silver Institute. Schon 2022 überstieg die Nachfrage das Angebot um 48 Millionen Unzen. Ein Defizit ist zwar keine Garantie für steigende Preise, sollte jedoch die Investorenseite das Silber noch stärker für sich entdecken, sind Preisfeuerwerke nicht ausgeschlossen.

Fazit

Wer glaubt, die Geldpolitik werde wieder seriös, glaubt auch an Weihnachtsmänner, Klapperstörche oder die Unfehlbarkeit des Papstes. Einmal in dieser Lage, gibt es kein Zurück, sondern nur ein „Weiter so!“ Dieses Papiergeldsystem verlangt nach mehr und billigerem Geld. Oder es geht unter. In dem Sinne: Lieber ein Stück Gold oder Silber im eigenen Besitz, als ungedeckte Euros oder andere Papiergelder auf dem Konto.

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