Frank Meyer Blog

Alles im Griff - auf dem kenternden Schiff?

12.03.2019

Gold schaut dem Palladium weiterhin neidisch hinterher. Angeblich ist es eng geworden im Palladium-Markt. So teuer war das weiße Metall noch nie, ungefähr halb so teuer wie vor einem halben Jahr. Gold und Silber hatten einen guten Jahresstart und dem Platin traut ohnehin niemand mehr etwas zu. Willkommen im März!

Hört! Hört! Die EZB verlängert ihre Nullzinspolitik bis mindestens Ende 2019. Das zumindest bringt eine gewisse Planungssicherheit. Man muss nichts mehr rechnen, denn es gibt auch 2019 keinerlei Zinsen auf Erspartes. Das sind in etwa genauso so viel Zinsen wie auf Gold. Wem traut man mehr?

Nullzinsen jeder Zentralbank sollten Warnzeichen sein, dass es im Geldsystem Probleme gibt. Meist sind die Schulden zu hoch, als dass die Schuldenberge keinerlei Zins mehr vertragen. Von daher kann die Geldpolitik der EZB als Fortsetzung des Krisenmodus bezeichnet werden - bis die offiziell nicht messbare Inflation die Guthaben (und damit auch die Schulden) bis auf ein erträgliches Maß aufgefressen wurden.

Jeder Papierwährung, so schön die Scheine auch bedruckt sein mögen, wohnt anfangs ein Zauber inne. Jedem Ende übrigens auch, was man in Venezuela live mitverfolgen kann.

Es ist noch nicht mal zwei Jahrzehnte her, dass wir die frischen Euroscheine in den Händen hielten. Seitdem ist die Kaufkraft der Gemeinschaftswährung ohne echte Gemeinschaft geschmolzen wie Butter in der Sonne - gegenüber Gold nur noch auf ein Viertel. Gold macht seinen Job. Mehr nicht. Ob aber der Euro weitere zwanzig Jahre durchhält? Und in welcher Währung weist man dann den Gold – oder Silberpreis pro Unze aus?

Eine Währung, die man ständig retten muss, ist keine wirkliche Währung. Fakt ist, dass bei Nullzinsen und einer Inflationsrate über Null die Kaufkraft automatisch verdampft. Und dann muss man auch noch darauf vertrauen, dass die veröffentlichten Zahlen richtig sind. Sonst ist die Kaufkraft real noch schneller weg als befürchtet.

Nein, das mit der vermeintlichen Zinswende wird nix. Das ist so sicher wie die Steuern und der Tod. Inzwischen aber treibt die EZB die Leute mit einem Bruchteil ihres Geldes an die Börsen. Nicht anders lässt sich erklären, dass es in Deutschland mittlerweile wieder 10,3 Millionen Leute gibt, die Aktien – und/oder Aktienfonds besitzen. Das sind so viele wie seit 2007 nicht mehr. Ist es die Lust wie damals zu Zeiten der Internetblase, dort einen schnellen Euro zu machen? Oder ist es mehr die Erkenntnis, dass das Geld in seiner Kaufkraft verdampft, wenn man es einfach so liegen lässt? Über die Investitionen in Gold ist nichts bekannt. Wer redet schon bereitwillig darüber, dass er Gold besitzt?

Wer kein Geld hat, dem kann es ja egal sein, aber wer vielleicht sogar unter Mühen etwas zur Seite gelegt hat, den schmerzt es schon, wenn die EZB diesem Geld planmäßig die Kaufkraft raubt. Besser ist es, die vorhandene Kaufkraft zu nutzen, um dafür etwas Sinnvolles und Dauerhaftes zu kaufen, solange man für sein Geld noch etwas bekommt.

Bei einem Geldvermögen der Deutschen von 6.052 Milliarden Euro sind gerade einmal 529 Mrd. Euro in Aktien oder Aktienfonds investiert – also 8,7 Prozent. Der Rest liegt unverzinst auf dem Sparbuch oder Konto herum oder versauert in Versicherungen. Allein schon diese Geldberge bieten genügend Brennmaterial, bis irgendwann eine Zinswende kommt, vielleicht in etlichen Jahrzehnten oder Jahrhunderten.

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