Frank Meyer Blog

Bares für Rares - oder besser umgekehrt?

12.11.2018

Die wohl beliebteste TV-Sendung erfreut sich wahrscheinlich nicht ohne Grund größter Beliebtheit: Bares für Rares. Dort verkaufen die Leute Kunst und auch Krempel für ein paar bunte Scheine. Oft sind die Sachen geerbt aus Zeiten, in denen es noch ganz anderes Geld gab. Ein paar Währungsreformen später aber ist das Geld weg, der uralte Schrank, der edle Schmuck oder die goldenen Münzen noch da. Experten ermitteln Wert und Preis und schon gibt es Bares für Rares. Damit wandern die schönen Dinge aus den schwachen in die starken Hände. Manche haben früher Gold sogar für Eisen hergegeben. Ein schlechter Tausch.

Unser modernes Geld ist keine Ware mehr. Es ist mit nichts hinterlegt oder gedeckt – außer mit dem Glauben, dass man auch morgen dafür etwas kaufen kann. Unser Geld ist eine Forderung. Wer Geld auf der Bank liegen hat, lebt immer noch im Glauben, dass sein Geld dort verwahrt wird. So ein Unsinn. Etwaige Verwahrgebühren suggerieren das aber. Die Banken nutzen diesen Glauben, ihren Kunden Gebühren abzuknöpfen. In Zeiten von erodierenden Gewinnen im Nullzinsland sind sie erfinderisch geworden.

Jeder geht fest davon aus, immer an sein Geld zu kommen. Nächster Fehler! Wenn man das Geld der Bank gegeben habt, besitzt man es nicht mehr. Nur eine Forderung. Das ist wichtig. In Schönwetterzeiten funktioniert das. Niemand kommt auf die Idee, dass Regenwolken auch Regen bedeuten könnten. Spätestens nach der Pleite der Lehman Brothers sollte klar sein, Banken sind eben nicht wirklich sicher. Und auch seit in Zypern Spargelder zur Rettung der Banken herhalten mussten, müsste eine Lehre gewesen sein, dass das Geld als Forderung gegenüber einer Bank eine Forderung bleibt und nicht beglichen wird.

Sollte man das Geld lieber zu Hause aufbewahren? Abgesehen vom Diebstahlrisiko besitzt man dann bei genauerer Betrachtung bunt bedruckte Baumwolle. Ein Scheinchen wiegt ca. ein Gramm. Solange der Glaube an die Werthaltigkeit lebt, funktioniert die kollektive Täuschung.

Der wichtigste Aspekt unseres Geldes ist aber, dass es an Kaufkraft verliert wie zu Boden sinkende Luftballons. Es entwertet sich selbst. Zwar ist bei einer aktuellen und offiziellen Inflation von 2,5 Prozent im Jahr ohne Zinsausgleich für Erspartes die Zahl auf den Scheinen immer die Gleiche – und auch der Kontostand – nur bekommt man weniger Ware dafür, wenn man es ausgibt. Wenn dieser Umstand merklich spürbarer wird, gibt es vielleicht irgendwann statt der TV-Sendung „Bares für Rares“ die umgekehrte Form mit entsprechenden Tipps, wie man seine Penunzen in etwas Sinnvolles, Wertstabiles und Dauerhaftes umtauscht – also Rares für Bares – was später auch noch da ist, wenn der Euro irgendwann seinen Geist aufgegeben hat. Haben Sie eine Idee?

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