Frank Meyer Blog

Goldene Reserven

11.04.2018

Die Bundesbank hat die nächste Stufe ihrer Transparenz-Offensive über die deutschen Goldreserven mit einem Buch gezündet. Darin gibt sie stolz zu verstehen, dass wenigstens die Hälfte der rund 3.374 Tonnen Gold im Gegenwert von derzeit 118 Milliarden Euro hierzulande schlummern. Aber was sind heute schon 118 Milliarden Euro bzw. die Hälfte davon? Und was ist mit dem Gold, was in den USA oder Großbritannien lagert? Ohne den Druck für mehr Offenheit durch die fast 17.000 Unterschriften der Goldinitiative „Holt unser Gold heim!“ hätte es diese Offenheit gar nicht gegeben, mit welcher sich die Bundesbank gerade lobpreist.

Was aber habe ich persönlich davon, wenn die Bundesbank das deutsche Gold verwahrt? Erst einmal nichts. Um die eigene finanzielle Zukunft muss sich jeder immer noch selbst kümmern. Das heißt in zinslosen Zeiten: Sparen, aber anders als früher. Doch was passiert mit der Kaufkraft des Geldes, was ich heute spare und erst später ausgeben will? Daran sägt beharrlich die allgegenwärtige Inflation. Je später ich also mein Erspartes ausgeben möchte, desto weniger Waren und Dienstleistungen werde ich dafür bekommen. Dabei ist es ziemlich egal, ob die Bundesbank für jeden Bundesbürger 41 Gramm Gold für ca. 1.450 Euro verwahrt. Das Gold bringt einem auch niemand vorbei, wenn es mal eng werden sollte.

Das mit dem Geld ist eine spannende Sache, auch aus historischer Sicht. In diesen Tagen eröffnet die Bundesbank in ihrem Frankfurter Geldmuseum eine neue Ausstellung über ihre Schätze. Viele interessante Stücke sind dabei, die alle Währungen der Welt überlebt haben, weil sie aus Gold bestanden und nicht aus Papier und Baumwolle. Sie besaßen im Gegensatz zum herkömmlichen Geld einen Wert und nicht nur einen Preis am internationalen Devisenmarkt.

Gleich nebenan präsentiert man die verstorbenen Währungen der Welt. Die Bundesbänker werden den Besuchern wahrscheinlich nicht erzählen, warum Papiergeld immer wieder scheitert. Dabei liegt die Frage direkt auf der Hand. Irgendwann scheitert auch der Euro. Dann ist das Gold noch da und ermöglicht vielleicht monetären Neuanfang.

Nein, uns wird wirklich nichts geschenkt, höchstens eingeschänkt. Wir werden nicht darum herumkommen, etwas Geld für später zu sparen. Doch die Zeiten haben sich in zinslosen Zeiten komplett verändert und Zinsen sind nicht in Sicht. Ein Geldsystem, eine Währung oder die Banken, die man mit einer Nullprozent-Geldpolitik über Wasser halten muss, ist wenig vertrauenswürdig. Von daher sollte man nicht alles in einer Währung sparen, die man ständig retten muss. Für die meisten Leute ist deshalb Sparen eine Wissenschaft geworden, vor allem, wenn es um Aktien oder Immobilien geht. Edelmetalle sind da schon einfacher, das machen die Eichhörnchen mit ihren Nüssen nicht anders. Mühsam nähren sie sich – Gramm für Gramm, Unze für Unze. Dann kann der Winter kommen. Schön, wenn man dann im eigenen Keller (oder wer weiß wo), seine eigenen Schätze anschauen kann und weiß, warum man diese hat – weil man rechtzeitig Bares und in Wahres getauscht hat.

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