Frank Meyer Blog

Silber: Selten, preiswert, unverzichtbar

11.05.2016

Wer hatte zu Beginn des Jahres auf der Agenda, dass Edelmetalle bislang zu den besten Anlageklassen gehören würden, von Minen mit einer Verdopplung im Hauptindex HUI ganz zu schweigen? Dabei sollten es doch abwärts gehen, auch wegen der ominösen „Zinswende“ in den USA. Was haben wir damals schon gelacht. Heute ist das ganze Geschwafel von steigenden Leitzinsen ohnehin nur noch lächerlich. Es wird keine Zinswende geben, die diesen Namen verdient.

Inzwischen drehen auch die Experten ihre Meinungen zum Gold und Silber. Wie sähe es denn aus, wenn sie schon wieder falsch liegen. Das Eigenartige ist, je teurer etwas ist, desto höherwertig erscheint es auch. Eine Unze Silber für zehn Euro ist zwar die Gleiche wie zu 100 Euro, wird jedoch anders wahrgenommen. Steigende Preise sind fast der Garant für weiter steigende Preise. Oder etwas wird als knappes Gut wahrgenommen bzw. als unverzichtbar. Beides trifft auf Silber zu. Ein paar Zahlen gefällig?

2015 wurden aus den Minen 887 Millionen Unzen ans Tageslicht gebracht, so das Silver Institute in einer neuen Studie. Das sind 27.674 Tonnen. Auf einen Erdenbürger gerechnet, stehen jedem 3,5 Gramm zu. Wer also eine Unze kauft, der hat neun anderen „seinen Anteil“ weggenommen. Oder anders gerechnet: Bei einem durchschnittlichen Preis von 14 Euro sind das umgerechnet 12,5 Milliarden Euro. Diese druckt allein die EZB in vier Tagen. Sie könnte das auch noch schneller. Dieses Geld fliegt dann irgendwo herum.

Doch Moment! Im Gegensatz zu Gold, dass fast vollständig gehortet wird, wurden 2015 rund 588 Millionen Unzen für industrielle Zwecke benötigt – die Hälfte der Minenförderung – und dann in Kleinstmengen verbaut bzw. verbaucht.

226 Millionen Unzen Silber wurden im letzten Jahr in Schmuck verwandelt, während die Nachfrage nach Barren und Münzen um 24 Prozent auf 292 Millionen Unzen anstieg. Das sind umgerechnet 4,1 Milliarden Euro weltweite Investitionen binnen eines Jahres in echtes Silber. Nicht viel! Oder? Die Zahlen versetzen einen immer wieder in Erstaunen. Man stelle sich vor, mehr Leute würden Silber als Investment betrachten. Ach, tun sie ja schon!

Allein von Januar bis April hat die US-Mint 20 Millionen Silberunzen verkauft und damit doppelt so viel wie im gesamten Jahr 2006. Bei diesem Tempo wird der alte Rekord aus dem letzten Jahr mit 44 Millionen Unzen wohl übertroffen.

Silber ist gewöhnlich das divenhaftere Metall und hatte sogar einen besseren Lauf als das Gold. Es heißt, Gold wäre in diesem Jahr in Euro um bis zu 20 Prozent gestiegen. Das ist natürlich Unsinn. Der Euro ist gegenüber dem Gold um ein Fünftel gefallen. Überhaupt ist Gold als festeste Währung der Welt gegenüber allen Währungen teurer geworden bzw. die Währungen gegenüber dem Gold schwächer. Nur fällt das den Experten nicht auf, wahrscheinlich, weil es sich dabei nur um Kleinigkeiten von doch essentieller Natur handelt.

Natürlich fehlt es auch jetzt nicht an Warnungen, dass die Preise schon zu weit hoch gelaufen sind. Es gibt immer noch Leute, die sagen, Gold ist doof, da es keine Zinsen bringt. Witzig! Es kostet aber auch keine Zinsen wie das normale Geld in der Zukunft.

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