Frank Meyer Blog

Gold begrüßt Trump

11.11.2016

So, nun hätten wir das Thema mit der US-Wahl endlich hinter uns. Der neue Präsident steht fest. Und es ist nicht Hillary Clinton, wovon führende Meinungsexperten und Demoskopen ausgegangen sind. Die Medien haben ja eindrücklich vor Trump gewarnt. Sie gingen mit Clinton ins Bett und wachten mit Trump auf. Dort ist jetzt die Zeit der Wendehälse angebrochen. Was wir vom neuen Präsidenten zu erwarten haben, wissen wir nicht. Gold begrüßte den neuen Chef im Weißen Haus erst einmal mit einem Freudensprung, sackte dann aber in sich zusammen. Der Aktien-Crash blieb aus, im Gegenteil! Der Dow Jones stieg auf einen neuen Rekord. Dafür gab es am Anleihemarkt gab es ein Debakel. Was kommt als Nächstes? Das wissen die Götter. 

Ist Trump gut für Gold? Wir wissen es nicht, vermuten aber, dass auch der neue Präsident mehr von den alten Rezepten auspacken wird. Mehr Schulden. Schon Barack Obama hat den US-Schuldenberg in nur acht Jahren auf mehr als 20 Billionen US-Dollar verdoppelt. Warum sollte Trump diesbezüglich zurückhaltend sein, hat er doch ein billionenschweres Konjunkturprogramm angekündigt. Was er davon umsetzt, werden wir später erfahren und dann auch sehen, wie der US-Dollar und Gold darauf reagieren werden.

Moment! Ist die US-Währung nicht die stärkste Währung der Welt? Auf den ersten Blick schon. Auf den zweiten aber hat Gold gegenüber noch stärker gewonnen - nämlich um 20 Prozent in diesem Jahr. Seit der Jahrtausendwende beobachten wir im Schnitt ein Plus von 11,3 Prozent jährlich. Das bedeutet, der Dollar wurde gegenüber dem Gold um 11,3 Prozent jährlich billiger. Doch was interessiert uns hierzulande der Dollar? Bezahlen wir damit? Berechnen wir den DAX in US-Dollar? Zahlen wir Edelmetalle in dieser Währung? Na sehen Sie! Deshalb ist die Goldentwicklung in Euro viel aussagekräftiger.

Der Euro hat gegenüber dem Gold um jährlich um 10,4 Prozent abgewertet. Oder schauen wir über den Kanal zu den armen Briten: Dort wurde Gold in diesem Jahr um 43 Prozent teurer abwärts bzw. pro Jahr um 13,1 Prozent seit der Jahrtausendwende. Der Grund ist schnell gefunden: Wenn es immer mehr Einheiten eines Geldes gibt, sinkt seine Kaufkraft. Logisch? Logisch! Anbei etwas Statistik für den Goldpreis bzw. seine Stärke gegenüber den nominal ach so stabilen Papiergeldern. 

 

Oha, das steht gar nicht in den Zeitungen! Gold wertet also gegenüber allen Währungen auf bzw. die Währungen werten gegenüber dem Gold ab? Beim Silber ist es nicht viel anders. Es hat seit dem Jahr 2000 gegenüber dem Euro im Jahr um 11,6 Prozent zugelegt oder anders: Der Euro hat gegenüber dem Silber um 11,6 Prozent abgewertet. Der Euro von damals ist der gleiche Euro wie heute, nur bekommt man weniger Metall dafür. Übrigens auch weniger Immobilie und weniger DAX für eine Geldeinheit. Das nennt man Geldentwertung und steht so auch nicht in den Zeitungen.

 

Auch Clinton wäre für das gelbe und weiße Metall gut gewesen. Ach, was rede ich? Dem Gold ist das alles ziemlich egal. Es schaut nicht mal fern, es liegt nur faul herum. Ob die Leute in Russland, der Ukraine, in Venezuela, Argentinien, Brasilien, Südafrika oder in der Türkei auch den Goldpreis in US-Dollar anschauen oder merken, dass ihre eigene Papierwährung verkommt? Oder erinnern wir uns an Simbabwe. Während der Goldpreis in US-Dollar ein paar Prozent zulegte, waren es vor Ort einige Milliarden Prozent. Da fühlt man sich doch mit einer Unze richtig reich, wenn man sich plötzlich Billiardär nennen kann, während die anderen Milliardäre Hunger schieben.

Die vielleicht neue amerikanische Politik wird kaum für eine Stärke des US-Dollar stehen. Auch eine Stärke des Euro ist von der EZB unerwünscht. Ebenso stemmt sich Japan gegen einen stärkeren Yen. Jeder ist an einer schwachen Währung interessiert. Dann kämpfen alle gegen alle, was man auch Abwertungswettlauf oder Finanzkrieg nennt. Dafür wird frisches Geld gedruckt. Und wenn die Geldmenge schneller steigt als die Goldmenge, und das tut sie, dann wähle ich beim Sparen das knappere Gut: Gold.

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