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Gescheitere Goldrekorde: Aufgeschoben ist nicht aufgehoben

11.12.2023

Die Stiefel waren geputzt und standen bereit. Doch Herr Nikolaus erlitt einen veritablen Motorschaden, weshalb es am 6. Dezember doch keine goldigen Geschenke gab, sondern etwas hinten drauf mit der Rute. Das alles hat eine Vorgeschichte: Schon am 1. Dezember ging der Goldpreis mit einem frischen Rekord ins Wochenende. In der Nacht zum Montag schossen die Notierungen dann wie von der Tarantel gestochen weiter nach oben, sogar über die 2.100er US-Dollar-Marke. In Euro gerechnet ging es aufwärts bis nah an die 2.000er-Marke. Doch da stand jemand, der sagte: „Du kommst da nicht durch!“

Mit der Eröffnung des asiatischen Handels am 4. Dezember walzte dann eine Flut von Verkaufsaufträgen die frischen Rekorde nieder. Es hätte so schön werden können, wenn es nicht anders gekommen wäre. Ging da alles mit rechten Kräften zu?

Über „einbremsende Kräfte“ bei Edelmetallen wurde vieles geschrieben, viele Indizien gesammelt, aber nachweisen konnte man nichts. Der Tatort wurde sauber hinterlassen, während die Menge an Indizien selbst Sherlock Holmes und Miss Marple aufhorchen lassen würden.

Schaut man auf den Chart, steht da ein langer Docht, ähnlich dem einer ausgeblasenen Adventskerze. Bis zu neuen Hochs wird es wohl wieder dauern. Zeit für etwas Statistik?

Trotz des gescheiterten Ausbruchs über die alten Marken war 2023 ein goldenes Jahr. In heimischer Währung stieg sein Preis um 9,2 Prozent. Die weltweiten Aktien im MSCI-World-Index stiegen um 18 Prozent, der DAX kletterte um 20 Prozent. Nach Abzug der Kapitalertragssteuern (Goldgewinne sind nach einem Jahr steuerfrei) bleibt ordentlich was übrig, während ein Euro ein Euro geblieben ist, nur dass dieser entsprechend der Inflation Kaufkraft verloren hat.

Seit der Losbindung des US-Dollars vom Gold ist das gelbe Metall pro Jahr um 8,7 Prozent teurer geworden. Der DAX hat „nur“ 8,4 Prozent geschafft. Anders herum ist die Kaufkraft des Geldes in gleicher Weise gesunken, gegenüber Aktien und auch Gold. Das ist das eigentliche und auch schmutzige Geheimnis unseres auf immer mehr Schulden basierenden Geldsystems. Silber liegt in heimischer Währung in diesem Jahr bislang vier Prozent hinten.

Sicherlich haben sich erst viele gefreut und dann noch mehr geärgert. Es wäre der charttechnisch perfekte Ausbruch gewesen. So aber geht es noch eine Runde unten herum. Wen stört es? Die einen ereifern sich über mögliche Manipulationen. Die anderen sehen in vielleicht sogar gemachten Kursstürzen eine Art von Subvention. Die Kräfte, die das Gold in den letzten fünf Jahrzehnten nach oben getragen haben, wirken trotzdem weiter.

An die meisten damals wichtigen Chartmarken kann sich heute kaum noch jemand erinnern. Außerdem schoss mir noch ein anderer Gedanke durch den Kopf: Wenn man etwas so oft einbremsen muss, um seine Botschaft zu verkünden, ist es wahrscheinlich noch zu billig.

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