Neuigkeiten

Alles andere als Papiergeld ist werthaltiger

13.09.2023

Das Sommerloch füllt sich langsam mit Neuigkeiten. Staunend beobachtet der Fachmann, wie schnell es jetzt in Deutschland bergab geht, vor allem mit dem Vertrauen in Wirtschaft und Politik. Bislang konnte man jedes Problem noch schönreden, was aber inzwischen an der Realität scheitert. Das wohl ärgerlichste Problem für die Leute bleibt die Inflation. Sie macht arm - ganz ohne Mühe. Rechnet man die heutigen Preise in D-Mark um, wird wohl deutlich, wie stabil sich der Euro in Sachen Kaufkraft erwiesen hat. Ach, man darf nicht mehr in D-Mark umrechnen? Doch! Man muss! Ein Gramm Gold kostet übrigens 113 D-Mark. Hätte man doch rechtzeitig getauscht.

Die Inflation bleibt klebrig, die Wirtschaft säuft ab, vor allem hierzulande. Nein, es sieht nicht prickelnd aus, sondern so, als müssten die Notenbanken demnächst wieder die Zinsen senken und das proaktiv, statt datenabhängig. Die Staaten müssten wieder anfangen, Geld rauszuhauen, egal wofür. Die Notenbanken müssten die Staatspapiere dann wieder kaufen. Das wäre wieder indirekte Staatsfinanzierung aus der Druckerpresse. Bald schon wird der Druck stärker und die Rufe lauter, die Geldmaschinen anzuwerfen. Nur noch einmal! Wirklich! In dunkler Nacht werden sich die Zentralbanker dann wieder als Retter feiern lassen.

Gold trotzt den Zinsen

Gold weiß, was als Nächstes kommt. Es hat sich längst vorbereitet und arbeitet an seiner charttechnischen Bodenbildung. Neue Rekorde über den alten Höchstständen sind dann nur eine Frage der Zeit, nicht eine Frage des „ob“. Aber ist es nicht erstaunlich, dass sich die Goldpreise bei den aktuell hohen Zinsen so gut halten? In den USA werfen kurzlaufende Anleihen fünf Prozent ab, in Deutschland rund 3,5 Prozent. Das gab es über ein Jahrzehnt nicht mehr! Bei genauer Betrachtung allerdings ist das ein Minusgeschäft, denn die offizielle Inflation liegt mit 6,1 Prozent hierzulande höher als die Rendite aus den Zinspapieren. Trotz der Zinslosigkeit des Goldes ist es, in Euro gerechnet, um 5,4 Prozent in diesem Jahr gestiegen und im Schnitt jährlich um 8,1 Prozent seit der Finanzkrise vor 15 Jahren. Damit taugte es immer noch als Schutzschild gegen die Inflation.

Nominal, real, egal?

Bei demjenigen, der über gar keine Rücklagen verfügt, haust die Inflation in der Geldbörse mit voller Kraft. Vielleicht steigt deshalb das „Bürgergeld“ auch um zwölf Prozent, damit die Leute ruhig bleiben in Zeiten, in denen sich Leistung ohnehin nicht mehr so lohnt wie früher. Man kann ja seine Ausgaben weiter reduzieren. Noch weiter? Für immer mehr Menschen ist es längst zum üblichen Alltagssport geworden. Zahlen aus dem Einzelhandel lassen keinen anderen Schluss zu. Auf der anderen Seite braucht man in diesem Jahr brutto rund acht Prozent Rendite, damit man netto die Inflation ausgleichen kann. Der DAX hat übrigens 13 Prozent in diesem Jahr geschafft. Wegen der schwierigen wirtschaftlichen Aussichten bröckeln aber inzwischen diese Jahresgewinne. Auf lange Sicht ist wahrscheinlich fast alles besser als herkömmliches Geld.

Auch die Weißmetalle? 

Silber zeigt sich schwach. Mit vier Prozent Rückgang trotz einer größeren Nachfrage bei einem geringeren Angebot überwiegt hier momentan seine Rolle als Industriemetall. Weit schlimmer hat es das Palladium erwischt. Seit seinem Hoch bei knapp 2.400 Euro vor einem Jahr hat sich der Preis halbiert. Ist es damit schon wieder günstig? Niemand weiß es, doch man bekommt heute für die gleiche Menge Geld die doppelte Menge Metall. Taugt Palladium im Gegensatz zu Gold und Silber als „Geldersatz“? Das war es nie und wird es genauso wenig sein wie Platin. Bei diesem Metall sieht es nach einer Bodenbildung aus. Platin tanzt seit drei Jahren zwischen 800 und 1100 Euro pro Feinunze herum. Normalerweise kostet es zehn Prozent mehr als Gold, müsste also bei rund 2.000 Euro stehen. Aber was ist schon normal in diesen verrückten Zeiten?

Die Fachleute sagen, man muss alles langfristig sehen. Geldanlagen sind Marathon und kein Sprint. Aus dieser Sicht erstaunt doch das Ergebnis, schaut man auf die „Performance“ der edlen Metalle binnen 20 Jahren – in Euro gerechnet...

Gold überzeugt mit einem Plus von 430 Prozent, während Silber nur 364 Prozent teurer wurde. Platin kann nur 31 Prozent vorweisen. Es wird von Palladium mit einem Plus von 480 Prozent in den Schatten gestellt. Der DAX hat übrigens 322 Prozent zugelegt. Was lehrt uns das? Zum einen, dass der Euro gegenüber allem stark abgewertet hat. Zum anderen, dass fast alles andere wohl besser war als Papiergeld. Werden die Zentralbanken wenigstens künftig auf die Geldwertstabilität achten? Theoretisch ja. Nur in der Praxis kommt immer was dazwischen. Auch künftig.

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