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Sommerloch bei Edelmetallen

11.07.2023

Unter den Edelmetallen ist Gold derzeit das Einzige, was in diesem Jahr noch glänzt. Als Anti-Papiergeldwährung ist es "geldig" und spiegelt auch die Unsicherheiten in dieser porösen Finanzwelt wider. Seit Jahresbeginn hat es, in Euro gerechnet, rund drei Prozent zugelegt, während die anderen Metalle, nicht nur die Edlen, ins Minus gerutscht sind. Es riecht nach Rezession und anderem Ungemach. Es werden nicht so viele Rohstoffe benötigt, sagen uns führende Meinungsexperten. Vielleicht kommt es auch anders.

Vor allem das Palladium hat es erwischt. Doch wer davon etwas besitzen will, findet jetzt weit bessere Preise als vor einem Jahr, als es noch bei 2.400 US-Dollar pro Feinunze notierte, also doppelt so teuer wie heute. Das Gute daran: Für das gleiche Geld gibt es heute die doppelte Menge. Ist es nicht erstaunlich, wie sich alles nach einem Preisexzess wieder hin zu seiner Mitte bewegt?

Auch Silber stand in diesem Jahr schon deutlich besser da. Der Kursrückgang im Juni hat die Performance um sechs Prozent ins Minus gedrückt. Inzwischen wird in den Medien häufiger berichtet, dass die wachsende Nachfrage aus der Solarindustrie die Preise stützt. In den Solarzellen der neuen Generationen wird mehr Silber verbaut als bisher. Allein in diesem Jahr soll die Nachfrage nur aus dem Reich der Sonnenkraft auf 4.000 Tonnen steigen, eine Menge, die vor einem oder zwei Jahrzehnten noch nicht benötigt wurde. Auch 2023 ist das Silberangebot geringer als das, was Minen produzieren. Stimmen die Zahlen, dann beträgt das Defizit enorme 230 Millionen Unzen. Letztlich stützt auch das den Silberpreis bzw. dürfte starke und dauerhafte Rückschläge verhindern.

War da nicht noch was? Ach ja! Da waren doch die Experten, die dem Goldpreis wegen der Zinswende der Notenbank eine schwere Zeit vorhergesagt haben. Und? War es wirklich so schlimm? Im März 2022 fand die erste Zinsanhebung in den USA statt. Gold notierte bei rund 1.750 Euro pro Feinunze. Heute steht es ebenfalls dort.

Steigende Zinsen sind nur insofern Konkurrenz für den Goldpreis, wenn der Realzins positiv ist, also Anleihen mehr abwerfen, als die Inflation wieder auffrisst. Ist der Realzins aber negativ, spielt das dem Goldpreis in die Hände. Werden die Zinsen so weit steigen, dass es echte positive Renditen geben wird? Wir wissen es nicht. Wahrscheinlich nicht. Die Schuldenstaaten sind auf negative Realzinsen angewiesen. Nur so werten die gemachten Schulden eines Staates durch die Inflation ab. Das ist das entscheidende und kleine, aber auch schmutzige Geheimnis, was die Experten oft unterschlagen.

In Sachen Geld und Politik wissen wir ja: Es ist Vertrauenssache. Eine Unze bleibt sowohl unbestechlich und gilt als dauerhafter als so manches Versprechen. Auch wenn sich inmitten des Sommerlochs erst einmal wenig tut, der nächste Herbst steht vor der Tür. Und damit auch so mancher Sturm, der als Wind nicht nur von den Notenbanken geboren wurde.

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